Mein Name ist Jonas Marks, ich bin 1983 in Bremen geboren und auch hier aufgewachsen. Nach Beendigung der Schulausbildung folgte eine dreijährige Ausbildung zum Zimmerer. Die hier erlernten handwerklichen Fähigkeiten, sowie das Interesse und Verständnis für die Natur spielen in meiner Imkerei eine große Rolle.
2008 erfüllte sich mein Wunsch als Berufsfeuerwehrmann zu arbeiten. Ich habe bei der Feuerwehr Bremen eine Ausbildung im Mittleren Feuerwehrtechnischen Dienst gemacht. Seitdem arbeite ich in der Bremer Innenstadt im Lösch- und Hilfeleistungs- sowie im Rettungsdienst. Der Schichtdienst ermöglicht es mir, meine dienstfreien Zeiten optimal auf die Imkerei abzustimmten.
Als ich mit dem Imkern begonnen habe, war mir noch nicht bewusst, welche Ausmaße dieses Hobby einmal annehmen wird. Angefangen habe ich mit fünf Völkern. In den darauf folgenden Jahren habe ich auf 30 Völker aufgebaut. Ich habe nach Wegen gesucht, die Völker schnell und optimal zu bewirtschaften. Aufgrund zahlreicher Fortbildungen zu den Themen Völkerführung, Ablegerbildung, Königinnenvermehrung und Gesundheitskunde sowie den Einblick bei befreundeten Imkern, konnte ich mir eine eigene Betriebsweise erarbeiten und für mich optimieren. Zügiges und schonendes Arbeiten am Bienenvolk ist mir ein großes Anliegen, um die Bienen nicht unnötig zu stören.
Die Honigernte und die weitere Verarbeitung des Honigs findet in einem eigens dafür eingerichteten Raum statt. Neben einer 6-Waben-Honigschleuder stehen mir große Edelstahlgefäße zur Verfügung. In diesen Gefäßen wird der Honig gelagert und gerührt. So ist gewährleistet, dass der Honig eines jeden Bienenstandes separat und sortenrein gelagert und verarbeitet wird.
Von Beginn an setzte ich die Dr. Liebig Holzbeute ein. Erst mit Deutschnormalmaß jetzt im Zandermaß. Der fließende Übergang zwischen komfortablem Imkern und bienenschonender Haltung stimmen nach meinem Empfinden hier am besten überein.
Der offene Gitterboden ist besonders zweckmäßig für die Beurteilung der Varroapopulation.
Jede meiner Beuten besteht aus:
dies ermöglicht mir das zeitgleiche paralelle Führen aller Völker.
Die Bienenstände sind in Bremen auf unterschiedliche Stadtteile verteilt:
Jeder Bienenstand wird separat bearbeitet und beerntet. Dies vermeidet zum einen das Verschleppen von Krankheiten auf andere Stände, zum anderen garantiert es, dass der Honig von verschiedenen Bienenständen nicht vermischt wird.
Aufgrund der Nachfrage nach weiteren Sortenhonigen wandere ich die Rapstracht im Bremer Umland und bringe einen Teil meiner Völker für die Akzienblüte nach Brandenburg.
Aufgrund der Medienberichte über belastetes und verfälschtes Wachs (z. B. durch Strecken mit Paraffin, Pflanzenschutzmittel oder nicht organische Varroabekämpfungsmittel) habe ich einen eigenen Wachskreislauf aufgebaut. Konsequent wird das Wachs aus der Honigernte und vom Drohnenschnitt von mir gesammelt.
Dieses gesammelte Wachs gebe ich zur Umarbeitung zu neuen Mittelwänden bei einem spezialisierten Bienenwachsverarbeiter ab. Eine Verfälschung durch belastetes Wachs kann somit weitgehend ausgeschlossen werden.